In der ukrainischen Region Donezk sind erneut Menschen bei einem russischen Angriff auf einen Supermarkt getötet worden.
Bei dem Angriff am Freitagvormittag wurden in Kostjantyniwka ersten Informationen zufolge mindestens zehn Menschen getötet und 35 verletzt.
Auf Videos waren große, schwarze Rauchwolken zu sehen, der Supermarkt scheint vollständig zerstört. Das Einkaufszentrum befindet sich in einem Wohngebiet der Stadt.
„Dies ist ein weiterer gezielter Angriff auf einen belebten Ort, ein weiterer Terrorakt der Russen“, sagte der Leiter der Region Donezk, Vadym Filashkin auf Telegram.
Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) schreibt zu dem Angriff auf X (Twitter): „Russische Terroristen haben einen gewöhnlichen Supermarkt und ein Postamt getroffen. Unter den Trümmern befinden sich Menschen. Eine Rettungsaktion ist im Gange, und es wird alles getan, um sie zu retten.“
Und weiter: „Russland wird für diesen Terror zur Rechenschaft gezogen werden, und wir werden unser Bestes tun, um sicherzustellen, dass die Welt weiterhin an der Seite der Ukraine steht, um unsere Verteidigung zu unterstützen und das Leben unseres Volkes zu retten.“
Die Bilder der Zerstörung erinnern an einen Raketeneinschlag in der gleichen Stadt im September vergangenen Jahres. Damals wurden 16 Menschen durch Putins Angriff getötet.
Ein Marktplatz in Kostjantyniwka mit vielen Menschen und Geschäften wurde im September 2023 durch den Einschlag verwüstet
Ukrainischer Vorstoß in russischer Region weitet sich aus
Während das russische Militär in Kostjantyniwka einen Supermarkt bombardiert hat, rücken ukrainische Truppen in der russischen Region Kursk weiter vor.
Das russische Ministerium für Notfälle erklärte am Freitag die Lage in der Region Kursk zum „föderalen Notfall“, vier Tage nachdem Hunderte von ukrainischen Truppen über die Grenze geströmt waren. Dabei handelt es sich um den größten Angriff Kiews auf russischen Boden seit Beginn des Krieges.
Der Angriff erfolgte zu einem Zeitpunkt, zu dem die ukrainische Armee mühsam versucht, einen intensiven russischen Vorstoß an der Frontlinie in der Ostukraine, insbesondere in der Region Donezk, in Schach zu halten.
Putin machte wiederholt deutlich, dass er die Teile von Donezk einnehmen will, die nicht bereits von den Kreml-Truppen besetzt sind.
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