Washington – [–>Was kommt da auf die Welt zu?
Nach dem Angriff auf einen Öltanker im Roten Meer mit mehreren Explosionen will die pro-iranische Huthi-Miliz im Jemen offenbar bewusst die Zerstörung der regionalen Ökosysteme herbeiführen. Die USA warnen vor einer gigantischen Umweltkatastrophe!
Eine Million Barrel Rohöl drohen ins Rote Meer zu fließen, so Matthew Miller vom US-Außenministerium.
Ölkatastrophe gigantischen Ausmaßes droht
Sollte das Öl ins Meer gelangen, entspreche das in etwa dem Vierfachen der Menge, die nach der Havarie der „Exxon Valdez“ vor 35 Jahren vor der Küste Alaskas ins Meer gelangt sei – damals waren es rund 257 000 Barrel. Die dadurch ausgelöste Ölpest gilt bis heute als eine der verheerendsten Umweltkatastrophen der Geschichte.
Raketen auf Tanker gefeuert
Die Miliz hatte die einem griechischen Unternehmen gehörende „MV Sounion“ vor dem Hafen von Hodeida an der jemenitischen Küste beschossen. Sie hatte nach eigenen Angaben Drohnen und Raketen auf den Tanker abgefeuert. Es brach Feuer an Bord aus. Die Besatzung des Tankers sei zwar evakuiert worden, erklärte Miller. „Doch die Huthis scheinen entschlossen zu sein, das Schiff und seine Ladung im Meer zu versenken.“
Besatzung wurde gerettet
Die EU-Mission Aspides (Griechisch: „Beschützer“), die zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer stationiert ist, hatte die aus zwei Russen und 23 Philippinern bestehende Besatzung in Sicherheit gebracht. Laut der Reederei Delta Tankers liegt das unbemannte Schiff seitdem im Roten Meer zwischen Eritrea und dem Jemen. Insgesamt habe es 150 000 Tonnen Rohöl an Bord. Es handelte sich um den dritten Angriff auf ein Schiff von Delta Tankers im Roten Meer in diesem Monat.
USA: Miliz will Ökosysteme zerstören
Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz mache mit ihrem seit Monaten andauernden Terror deutlich, dass sie „entschlossen ist, die Fischerei-Wirtschaft und die regionalen Ökosysteme zu zerstören, auf die die Jemeniten und andere Gemeinschaften in der Region für ihren Lebensunterhalt angewiesen sind“, sagte Miller. Er forderte die Huthis auf, „diese Aktionen sofort einzustellen“.
Erst im Februar war die „Rubymar“ von den Huthi im Golf von Aden beschossen worden und gesunken. Sie hatte 41 000 Tonnen Düngemittel an Bord. Der Plan, das Schiff noch in einen sicheren Hafen zu ziehen, konnte nicht mehr umgesetzt werden. Damit war die „Rubymar“ das erste Schiff, das nach den Attacken der Huthis gesunken war.
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